Da hast du eine geniale Idee, einen Impuls. Etwas, was du wirklich wirklich willst.
Ja und dann schaltet sich dieser innere Bremsklotz ein:
„Ja aber…..“
„Ja, aber das geht doch nicht“,
„ja, aber was wenn ich scheitere?“
„Ja, aber ich bin noch nicht soweit.“
Klingt ja so vernünftig. Ist aber oft nur Schiss vor der eigenen Courage. Angst im Businesskostüm sozusagen.
Diese zwei Wörter sind die größten Saboteure in deinem Kopf.
Sie halten dich klein, machen dich bequem und verhindern, daß du endlich losgehst.
Nicht weil du faul bist, sondern weil du gelernt hast auf Nummer sicher zu gehen.
Energiesparmodus, Komfortzone deluxe.
Das Problem? Mit „Ja aber …..“ wirst du nie in Bewegung kommen. Du wirst Pläne machen, Listen schreiben, Kurse buchen. Und dich dabei wunderbar im Kreis drehen und nie fertig werden.
Diese zwei Wörter sind die bequemste Ausrede der Welt. Sie klingen harmlos, höflich, fast fürsorglich. Aber in Wahrheit halten sie dich klein. Still. Angepasst.
„Ja, aber…“ ist der innere Türsteher, der dich mit ernster Miene wieder in die Warteschleife schickt. Und du bleibst da sitzen. Wartest. Grübelst. Planst. Aber du gehst nicht los.
Wenn du was verändern willst, musst du damit anfangen: Streich diesen Satz. Er bringt dich nicht weiter. Er schützt dich nicht. Er hält dich auf.
Er ist wie Sonnencreme für die Seele. Klingt nett – aber blockiert dich. Du spürst nichts mehr. Keine Angst. Keine Neugier. Kein Leben.
Und dann kommt das Schlimmste: Irgendwann fühlt es sich normal an. Sicher. Richtig. Du nennst es „realistisch“. Und merkst nicht, wie du dich selbst längst ausgebremst hast.
Weiterführender Impuls: „JA ABER ist tot“ – ein lesenswerter Nachruf
Falls du noch einen weiteren Anstupser brauchst, lies unbedingt diesen genialen Artikel von Claudia Kimich: 👉 JA ABER ist tot
Sie bringt es auf den Punkt – mit einem wunderbar sarkastischen Nachruf auf die Lieblingsausrede der Menschheit.
Wenn du wirklich was willst – dann wird’s Zeit, neue Worte zu wählen. Nicht mehr: „Ja, aber…“ Sondern: „Ja, und…“

Aus „Ja, aber…“ wird „Ja, und…“
„Ja, und ich fang trotzdem an.“ „Ja, und ich darf das auf meine Weise machen.“ „Ja, und ich lerne beim Gehen.“
Das ist kein MindsetGedönskram, kein Coachingtrick, das ist Haltung.
Eine Entscheidung.
Ein innerer Wechsel vom Rückzug zur Bewegung.
Denn „Ja, und…“ heißt nicht: Ich hab keine Angst. Im Gegenteil: Die Angst fährt oft mit. Sie ist laut, überzeugt und ziemlich kreativ.
Mark Twain sagte mal (zumindest wird es ihm zugeschrieben, egal) „Ich habe in meinem Leben viele schlimme Dinge erlebt. Manche davon sind sogar passiert.“
So oder so ähnlich klingt es, wenn wir ehrlich sind.
Der Kopf malt Katastrophen. Die meisten davon bleiben Fiktion.
Aber sie halten uns trotzdem auf, wenn wir sie lassen.
Es heißt: Ich mach trotzdem.
Es heißt: Ich hör auf, mich selbst zu blockieren. Ich fang an, mich ernst zu nehmen.
Und genau da beginnt Veränderung – nicht im Kopf, sondern im Tun.
Wie falle ich nicht immer wieder ins „Ja, aber….“?
Wenn du das „Ja, und…“ wirklich verankern willst, fang klein an. Mach dir einen Tag lang zur Aufgabe, jedes „Ja, aber…“ zu erkennen.
Schreib’s dir auf. Ohne Bewertung. Einfach nur: wahrnehmen.
Und dann ersetz es. Satz für Satz. Gedanken für Gedanken.
„Ja, aber ich hab keine Zeit“ → „Ja, und ich nehme mir heute zehn Minuten.“
„Ja, aber das ist doch verrückt“ → „Ja, und genau das macht es spannend.“
„Ja, aber andere können das besser“ → „Ja, und ich mach’s trotzdem, auf meine Weise.“
Dein Kopf wird rebellieren. Lass ihn. Du trainierst gerade neue Wege. Nicht perfekt. Aber mutig. Und verdammt lebendig.
Und wenn du wissen willst, warum dein Denken so tickt, wie es tickt: Lies mehr über das „Growth Mindset“ von Carol Dweck – zum Beispiel in diesem Artikel von Stanford
Denn manchmal reicht ein kleiner Satz, um wieder ins Handeln zu kommen. Und manchmal ist dieser Satz:
„Ja, und… ich trau mich.“

Wenn du tiefer einsteigen willst: Der Klarheitsbaum kann dir helfen, deine inneren Ressourcen sichtbar zu machen. Und die echten Stolpersteine, nicht die eingebildeten.
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Bis neulich dann mal wieder
Toni vom Café Ruhepol